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Kokain

Herkunft, Verwendungsformen

Abkömmling des südamerikanischen Kokastrauchs, dessen Blätter seit Jahrhunderten von den Eingeborenen zur Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit, zur Überwindung von Hunger und unangenehmen Empfindungen und zur Erzeugung eines besonderen Glücksgefühls gekaut werden. Als weißes, bitter schmeckendes Pulver wird Kokain in Reinsubstanz von Süchtigen entweder geschnupft oder – in Wasser aufgelöst – in die Vene gespritzt.

Wirkung, Gefahren

Lokal betäubende Wirkung, zum Beispiel auf Schleimhäute, zentral starkes Weck und Rauschmittel, das Sprechlust und Kontaktfreudigkeit steigert, aber auch Rausch und Verwirrungszustände sowie krankhaftes Mißtrauen zur Folge haben kann. Manche Kokainsiichtige tragen daher ständig Waffen bei sich. Die weitverbreitete Ansicht, Süchtige seien gemeingefährlich, speist sich wesentlich aus dieser Quelle. Apotheken dürfen Kokain nur in Lösungen bestimmter Stärke und bestimmter stofflicher Zusammensetzung, nicht jedoch als Reinsubstanz abgeben.

 

 

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