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Lepra
Der Aussatz ist eine in Afrika und Asien noch immer sehr verbreitete ;Infektionskrankheit. In Europa gibt es ur wenige Leprakranke (die sich die Inktion während des Aufenthalts in einem ebiet, wo der Aussatz herrscht, zugegen haben). – Die Krankheitserscheingen der Lepra betreffen hauptsächlich auf und Nerven. An der Haut bilden Knötchen, die langsam geschwürig rfallen und aus denen sich mit der Zeit lstige Verdidtungen entwickeln, die B. das Gesicht grausam entstellen könn. Werden die Nerven betroffen, so leit der Kranke zuerst unter sehr heftigen merzen. Im Laufe der Zeit tritt dann r eine völlige Empfindungslosigkeit, sonders der Hände und Füße ein, die ufig zu Verstümmelungen der Gliedmaßen führt, weil Verletzungen, heiße Temperaturen usw. nicht mehr gefühlt werden. Im Verlauf der LepraErkrankung treten von Zeit zu Zeit akute Verschlimmerungen, sogenannte »Leprareaktionen«, auf; die Patienten leiden unter Fieber, Schmerzen und schlechtem Allgemeinbefinden. Ein solcher Krankheitsschub kann eine weitere Ausbreitung des Prozesses oder eine Heilungsreaktion bedeuten. – Die Übertragung erfolgt durch direkten Kontakt (Schmutz und Schmierinfektion); doch ist die Ansteckungsmöglichkeit nicht sehr groß. Kinder sind empfänglicher als Erwachsene. Die Inkubationszeit beträgt durchschnittlich ein Jahr, soll aber manchmal 30 Jahre sein. – Die moderne Chemotherapie hat den Ablauf der Lepra entscheidend verändert und die Prognose wesentlich verbessert. Zwecks Eindämmung der Lepra müssen Kranke mit bakterienreichen Erscheinungen in einem Leprosorium isoliert werden. Bakterienfreie Kranke können einem normalen Leben nachgehen.
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