Gesundheitslexikon
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Pylorospasmus

spastische, hypertrophische Stenose des Pylorus; eine Krankheit, die meist männliche Säuglinge (oft schon in der dritten Lebenswoche) befällt und dadurch entsteht, daß sich der Schließmuskel des Magenausgangs verkrampft und verdickt und die Passage des Speisebreis in den Darm behindert. Die Ursache des P. ist unbekannt. Die Kinder erbrechen fast nach jeder Mahlzeit (oft im Strahl), haben selten und wenig Stuhlgang und verfallen zusehends; sie verhungern geradezu. Durch die Bauchdecken hindurch sieht man aus der wellenförmigen Bewegung des Magen
s, wie sehr er sich bemüht, das Passagehindernis zu überwinden. Man kann versuchen, die Symptome konservativ mit häufigen, kleinen Mahlzeiten und Gaben von krampflösenden Medikamenten zu mildern; oft klingt das Leiden dann nach der achten Lebenswoche von selbst langsam ab. Wenn sich jedoch der Allgemeinzustand des Kindes zu sehr verschlechtert, muß man sich zu einer operativen Korrektur des Pylorus entschließen. Die Krankheit kann auch (allerdings selten) Erwachsene befallen, verläuft dann jedoch meist leichter und harmloser als bei Kindern.

 

 

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