Gesundheitslexikon
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Raynaudsche Krankheit

Plötzliche Blaß oder Blauverfärbung einzelner oder mehrerer. Finger oder Zehen, gefolgt von Rötung, Hitzegefühl und Empfindungsstörungen. Die durch heftige Gefäßkrämpfe ausgelösten Anfälle dauern anfangs 1520 Minuten, später mehrere Stunden. Es kommt dadurch zu Ernährungsstörungen der Haut und der Nägel, so dass schließlich an den Fingerkuppen ein trockener Brand auftreten kann. In der anfallsfreien Zeit sind die Gliedmaßen kalt, bläulich verfärbt und zeigen vermehrte Schweißabsonderung. Die Anfälle treten nach Kälteeinwirkung, aber auch nach Aufregungen auf. Die Minderdurchblutung begünstigt Pilzinfektionen und Hauteiterungen. Betroffen werden alle Lebensalter und beide Geschlechter; im späten Alter überwiegen die Frauen unter den Patienten mit Raynaudscher Krankheit. – Die Behandlung erfolgt mit gefäßerweiternden Medikamente
n und physikalischen Maßnahmen (Heißluft, Kohlensäurebäder, Unterwassermassage, Bewegungsübungen). Wichtig ist das Vermeiden von Kältereizen, Nikotin und Aufregungen. – Wenn die gleichen Krankheitserscheinungen als Folge anderer Krankheiten (Sklerodermie, Arterienkrankheiten usw.) auftreten, spricht man von einem RaynaudSyndrom. In diesen Fällen muss auch das Grundleiden behandelt werden.

 

 

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