Gesundheitslexikon
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Vierte Geschlechtskrankheit

(Lymphogranuloma inguinale, Lymphopathia venerea). Auf der ganzen Erde nur spärlich vorkommende, durch ein Virus hervorgerufene Geschlechtskrankheit. Männer erkranken viel häufiger als Frauen. Die Inkubationszeit beträgt 1/2 bis 4 Wochen. Als erste örtliche Erscheinung tritt an den Geschlechtsteilen ein kleines Bläschen auf, das sich zu einem oberflächlichen Geschwür umwandelt; dieses heilt nach 10 bis 14 Tagen ab. Danach kommt es zur typischen Lymphknotenschwellung einer oder beider Leisten. Die entzündeten Lymphknoten
erweichen und brechen durch. Dabei treten auch Allgemeinerscheinungen auf: Fieber, Abmagerung, Blässe, Schwäche, Appetitlosigkeit, Hautausschläge. Die Fisteleiterungen bleiben sehr lange bestehen; sie heilen schließlich unter Bildung eingezogener Narben ab. Als typische Nachkrankheit kann es zu einer Elephantiasis kommen. Eine Antibiotikatherapie führt fast immer zur völligen Heilung.

 

 

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