Gesundheitslexikon
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Elephantiasis

Die Krankheit hat ihren Namen von der »elefantenhaft« unförmigen Verdickung eines Armes oder Beines. Diese kann dadurch zustande kommen, dass die Lymphgefäße (z. B. eines Beines) an einem wesentlichen »Knotenpunkt« im Röhrennetz der Lymphbahnen (etwa in der Leistengegend) undurchgängig geworden sind. Das kann eintreten, wenn in der Gegend der Leistendrüsen ein Krankheitsvorgang oder eine Operation zur Bildung von Narben geführt hat und wenn diese Narben durch ihr übliches Schrumpfen die Lymphbahnen abknicken oder verlegen. Die Folge ist eine Stauung der Gewebsflüssigkeit im ganzen Bein, wodurch das Bein eine ständige Aufquellung, in der Folge dann
auch eine Verdickung einzelner Gewebsschichten aufweist und so insgesamt wesentlich dicker als das gesunde Bein ist. – In den Tropen gibt es gelegentlich das gleiche Krankheitsbild durch eine Infektion mit bestimmten Würmern, die beim Baden in die Fußsohle eindringen und von hier aus mit dem Lymphstrom bis zu den Lymphknoten in der Leistenbeuge vordringen. Das führt dann ebenfalls zu einer Verlegung des Lymphabflusses aus dem betroffenen Bein und damit zum Krankheitsbild der Elephantiasis.

 

 

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