Gesundheitslexikon
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Blasengeschwülste

Auf eine Geschwulst in der Harnblase wird ein Patient in den meisten Fällen dadurch aufmerksam, dass er plötzlich einen stark bluthaltigen Harn, vielleicht sogar mehrmals in Abständen weniger Tage, entleert. Tritt dieses Symptom auf, so ist eine eingehende ärztliche Untersuchung dringend notwendig. Wenn es sich auch bei den Geschwülsten, die in der Harnblase entstehen können, in der Mehrzahl der Fälle um harmlose Geschwulstbildungen handelt (harmlos, weil sie auf die Harnblase beschränkt bleiben und nicht durch bösartig
es Wachstum den ganzen Menschen bedrohen), so kann man doch nicht wissen, ob es tatsächlich im Einzelfall eine solche harmlose Zottengeschwulst (Papillom) ist, aus deren Oberfläche es geblutet hat, oder eine bösartige Geschwulst (ein Blasenkrebs), bevor nicht die ärztliche Untersuchung die Sachlage geklärt hat. Diese Klärung ist mit Hilfe des Blasenspiegels (Zystoskop), eines dünnen Metallrohrs, das durch die Harnröhre in die Blase eingeführt wird und durch das hindurch die Innenwand der Blase nach der blutenden Geschwulst mit dem Auge abgesucht werden kann, meist nicht schwer. Ein Papillom lässt sich oft mit einem elektrisch schneidenden Instrument, das durch den Blasenspiegel eingeführt wird, verhältnismäßig einfach entfernen. Da die Blasenpapillome eine ausgesprochene Neigung zu Rezidiven und zur krebsigen Entartung haben, sind nach der Operation regelmäßige Kontrolluntersuchungen erforderlich. – Der Blasenkrebs erfordert eine Operation oder Strahlentherapie bzw. beide in Kombination.

 

 

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