Funktionell

Ausdruck, der im Zusammenhang mit Krankheiten gebraucht wird, bei denen der Arzt keine strukturellen Veränderungen am erkrankten Organ bzw. System finden kann und auch laborchemische Untersuchungen nicht zur Klärung der Beschwerden und Leiden des Patienten beitragen. Beispiel: Kopf und Rückenschmerzen sind oft Ausdruck f.er Störungen. Das Gegenteil davon sind organische Störungen. Bei organischen Krankheiten lassen sich mikroskopisch oder durch Laboruntersuchungen bestimmte Veränderungen eines Organs feststellen. Obwohl der Ausdruck f.e Erkrankung noch häufig gebraucht wird, neigt man mehr und mehr zur Ansicht, daß die meisten Erkrankungen organischer Natur sind. Jedoch ist es der medizinischen Wissenschaft in vielen Fällen, besonders bei den Geisteskrankheiten, noch nicht gelungen, organische Veränderungen nachzuweisen (s. auch Soma).

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