Läuse

Unter normalen hygienischen Verhältnissen kommt es nur sehr selten zu einem Befall des Menschen mit Läusen. Durch enges Zusammenleben vieler Menschen und erschwerte Reinhaltung von Körper und Kleidung ist eine Verlausung leichter möglich. Für. den Menschen interessieren sich: Kopfläuse: Vorwiegender Sitz ist die behaarte Kopfhaut, seltener die Augenbrauen, die Wimpern und der Bart. Die Übertragung erfolgt entweder direkt von Mensch zu Mensch oder durch Gegentände (Kämme, Hüte). Es besteht heftiger Juckreiz; das Kratzen kann zu schweren Hautveränderungen führen. Die Drüsen der rückwärtigen Halspartie können geschwollen sein. Man findet an den Haare

n kleine ovale Nissen (Eier). Sie lassen sich im Gegensatz zu Schuppen nicht leicht abstreifen. Die Kopfläuse werden mit einem Spezialpräparat laut beigepackter Anweisung vernichtet. Gegen die Nissen helfen Waschungen mit heißem Essig. Wichtig ist, dass auch Kämme, Bürsten und Hüte gründlich gereinigt werden. Kleiderläuse: Läuse und Nissen leben nicht auf der Haut, sondern in den Nähten und Falten der Kleidung und Unterwäsche. Die Kleiderlaus ist die Überträgerin von Fleckfieber, Wolhynischem Fieber und Rückfallfieber. Es besteht starker Juckreiz; außerdem findet man strichförmige Kratzeffekte und verdickte Hautpartien (Vagabundenhaut). Behandlung: wiederholtes Einstäuben mit DDTPuder, Waschen der Leibwäsche und chemische Reinigung der Oberbekleidung. Filzläuse: Der Parasit siedelt sich in erster Linie an den Haaren der Schamgegend an, seltener an den anderen Körper und Barthaaren. Die Übertragung erfolgt vorwiegend durch den Geschlechtsverkehr, seltener durch Bettwäsche, Kleider und Toilettensitze. Die Filzlaus liegt der Haut regungslos und schildartig flach an. Durch den Biss entstehen blaugraue Flecken. Behandlung mit verschiedenen Parasitenmitteln in Form von Pudern oder Lösungen; chemische Reinigung der Bekleidung.

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