Gesundheitslexikon
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Stabsichtigkeit

(Astigmatismus). Die Hornhaut (siehe Auge) gehört zu den so genannten brechenden Medien des Auges, d. h., ihre Krümmung hilft mit, die zum Auge kommenden Lichtstrahlen so zu brechen, dass sie sich in der Netzhaut treffen. Das setzt eine gleichmäßige Krümmung der Hornhaut voraus. Bei der Stabsichtigkeit ist sie ungleichmäßig gekrümmt. Wäre z. B. ein Vergrößerungsglas, durch das man eine kleine Schrift lesen will, ungleichmäßig gekrümmt, müßte man, um deutlich sehen zu können, den Abstand des Glases von der Schrift ständig ändern, je nachdem, ob man gerade durch eine Stelle stärkerer oder durch eine Stelle schwächerer Krümmung schaut. Beim Astigmatismus
erledigt das die Linse durch ständiges Wechseln ihrer Einstellung – und das führt zu Augenschmerzen, Druckgefühl in den Augen und Kopfschmerzen. Eine Brille (siehe Brillen) mit genau eingesetzten Zylindergläsern, die die falsche Krümmung in einem Sektor der Hornhaut ausgleichen, beseitigt auch diese Beschwerden.

 

 

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