Gesundheitslexikon
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Kopfschmerzen

Wie alle anderen Schmerzen darf auch der Kopfschmerz nicht für sich allein betrachtet werden, sondern muss in einen Zusammenhang mit anderen Anzeichen und mit der ganzen Persönlichkeit des Kranken gebracht werden. Es ist unverantwortlich, plötzlich auftretende unklare Kopfschmerzen oder chronische Schmerzzustände auf eigene Faust mit schmerzstillenden Tabletten zu vertreiben. Hierbei ergeben sich zwei Gefahren: einmal die Tablettensucht – gegen das gelegentliche Einnehmen von Kopfschmerztabletten ist nichts einzuwenden –, und zum anderen die Verschleppung ernster Krankheiten. Deshalb sollen auch Kopfschmerzen als Warnzeichen des Organismus beachtet werden und den Anlaß zu einer ärztlichen Überprüfung geben. Bei Kopfschmerzen kann man folgende Faktoren und Eigenschaften erheben: Charakter der Schmerzen
(reißend, bohrend, pulsierend usw.), Lokalisation (Stirn, Nacken, halbseitig usw.), Ausstrahlung, schmerzsteigernde Faktoren (Wärme, Kälte, Husten usw.), Begleiterscheinungen (Schwindel, Augenflimmern, Geschmacksoder Geruchssensationen), Zeitpunkt des Auftretens (morgens, tagsüber, nachts), Kopfhaltung. Hier kann nur eine kleine Auswahl der Krankheiten, bei denen Kopfschmerzen ein wichtiges Symptom bilden, dargeboten werden: Schädeltumor, Hirnabszeß, Gehirnhautentzündung, Gehirnblutung, Gehirnentzündung, Hochdruck, Anämie, Infektionskrankheiten, Wechseljahre, Vergiftungen, chronische Verstopfung, Nasen, Ohren und Augenkrankheiten (aber auch bei nicht richtig verordneter Brille), Neuralgien, Geisteskrankheiten. Über eine Sonderform des Kopfwehs s. Migräne.

 

 

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