Gesundheitslexikon
gesundheitslexikon
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

 

Strahlenpilzerkrankung

(Aktinomykose). Der Strahlenpilz gehört nicht zu den eigentlichen Pilzen, sondern zu den Fadenbakterien. Gelangt der Erreger, der an Gräsern und Ähren haften kann, in eine kleine Schleimhautverletzung des Mundes oder in die Höhlung eines schlechten Zahns, z. B. durch Kauen an einem Kornhalm, so kann sich aus dieser Pilzinfektion eine schwere entzündlicheitrige Erkrankung des Unterkiefers und der Wangenmuskulatur entwickeln. Dieser Krankheitsprozeß zieht sich, unbehandelt, über lange Zeit hin, wobei der Entzündungsvorgang zunächst zu einer besonders harten Schwellung der betroffenen Gewebe führt, während die Eiterbildung erst in einem späteren Stadium in den Vordergr und des Krankheitsbildes tritt. Die Erkrankung kann sich über Monate oder Jahre erstrecken. Die Prognose
hängt von der Frühdiagnose ab. Die innerliche Behandlung mit Sulfonamiden und Penicillin kann allein die Heilung herbeiführen; oft ist eine Ergänzung der Therapie durch chirurgische Eingriffe erforderlich.

 

 

Diese Seite als Bookmark speichern :

 

<< vorhergehender Begriff
nächster Begriff >>
Strahlenkrankheit
Strahlenpilzkrankheit

 

Weitere Begriffe : Schluckimpfung | Hexenschuß | Autogenes Training