Gesundheitslexikon
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Weitsichtigkeit

Die Weitsichtigkeit des jungen Menschen, die Hypermetropie, ist durch einen zu kurzen Bau des Augapfels bedingt. (siehe Abb. im Stichwort Kurzsichtigkeit.) Infolgedessen wird schon beim Sehen in die Ferne der Muskelfaserring im Innern des Auges, der die Brechkraft der Linse reguliert, angespannt (siehe Erklärung der Ackommodation im Stichwort Auge), so dass das Auge niemals wirklich ausspannen kann. Diese zum Deutlichsehen ständig notwendige Anspannung geschieht unwillkürlich; der Betroffene weiß auch deshalb zunächst gar nichts von seiner Weitsichtigkeit; er ermüdet aber schneller als andere beim Lesen und leidet oft unter unerklärlichen Kopfschmerzen
, bis eine ärztliche Untersuchung endlich die Ur sache der Beschwerden durch Feststellung der Weitsichtigkeit klärt. Mit Ausgleich des Augenfehlers durch eine Brille (siehe Brillen) verschwinden auch die Beschwerden. Die Altersweitsichtigkeit (Presbyopie) entsteht etwa vom 45. Lebensjahr ab infolge eines Nachlassens der Elastizität der Linse (siehe dazu auch Brillen).

 

 

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