Adaptationssyndrom

Der lebende Organismus besitzt ein allgemeines, unspezifisches Reaktionsmuster, mit dem er einem Schaden begegnen kann: das allgemeine Adaptations- oder Anpassungssyndrom. Reizeinwirkungen (Stress) aller möglichen Arten (z. B. durch Hormone, Kälte, Hitze, Verletzungen, Röntgenstrahlen, Gifte, seelische Emotionen) lösen über das HypophysenZwischenhirnSystem unter vermehrter Ausschüttung von Hormonen der Hypophyse und der Nebennierenrinde einen Reaktionsablauf mit drei Stadien aus: 1. Alarmreaktion – Mobilisierung der Abwehrkräfte (Temperatur

- und Blutdruckabfall und andere SchockAnzeichen, die sich in der GegenschockPhase zum Teil wieder zurückbilden). 2. Stadium des Widerstandes (Resistenz) – wenn die Schädigung nicht innerhalb weniger Tage zum Tode geführt hat, da der Organismus nicht dauernd in einem Alarmzustand gehalten werden kann (die entzündliche Abwehr nimmt zu). 3. Stadium der Erschöpfung – wenn im zweiten Stadium keine Heilung erfolgte; die Adaptati (Anpassung) bricht durch Erschöpfung Nebennierenrinde zusammen, wenn c Stress zu schwer ist oder zu lange anhä –Bei ungenügender oder überschießen< Abwehr im Widerstandsstadium könn Adaptationskrankheiten auftreten (z. Addisonsche Krankheit, Gelenkentzi dung, Hochdruck, MagenDarmgeschwü Nephrose). Man darf aber nur von Ach tationskrankheiten sprechen, wenn sie Anschluß an eine körperliche oder se sche StressSituation auftreten und and, Krankheiten nicht nachweisbar sind. Das allgemeine Adaptationssyndrom sich ist nicht krankmachend, es ist vi mehr eine unentbehrliche Abwehrreakti auf eine Schädigung. Grundsätzlich wii jeder Stress in zweifacher Weise: 1. Spe fisch (so wie z. B. Äther, die Narkose oc Ruhrbakterien die Ruhr erzeugen). 2. L spezifisch (Auslösung des allgemeinen A aptationssyndroms). – Die verschieden Kombinationen dieser beiden Hau] reaktionen bilden die wesentliche Grur lage bei den meisten Krankheiten.

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Adaptation

Addisonsche Krankheit