Gesundheitslexikon
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Ruhr

(Dysenterie). Sie ist durch eine Infektion mit Ruhrbakterien, von denen es mehrere Arten gibt, bedingt. Kranke und ebenso auch Bakterienträger, die selbst keine Krankheitserscheinungen aufweisen, scheiden die Keime mit dem Stuhl aus. Dadurch kann es bei unzureichenden Desinfektionsmaßnahmen zur Verunreinigung von Wasser und Nahrungsmitteln mit den Bakterien kommen, die dann auf diese Weise auf andere Menschen übertragen werden. Die Inkubationszeit beträgt 14 Tage. Die Erkrankung an dieser Bakterienruhr beginnt mit Appetitlosigkeit, Leibschmerzen
und Temperaturerhöhung; bald treten Übelkeit auf und Durchfälle, die an Häufigkeit in den nächsten Tagen zunehmen, sehr schmerzhaft sind und in schweren Krankheitsfällen die Zahl von zwanzig bis dreißig am Tage erreichen, wobei dann unter schmerzhaften Darmkrämpfen oft nur noch eitriger Schleim und Blut entleert werden. Nicht sehr oft tritt als Komplikation der eigentlichen Ruhr eine Lungenentzündung, eine Nervenentzündung oder ein RuhrRheumatismus hinzu. Zur Behandlung eignen sich Sulfonamide und Antibiotika.

 

 

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