Gesundheitslexikon
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Bornholmer Krankheit

(epidemische Myalgie). Eine grippeähnliche Viruserkrankung, die gelegentlich in größeren Epidemien auftritt. 24 Tage nach der Ansteckung beginnt die Krankheit mit hohem Fieber, Abgeschlagenheit und Übelkeit. Bald stellen sich die charakteristischen heftigen Muskelschmerzen im Brust- und Bauchbereich ein. Die Muskeln schmerzen besonders bei der Einatmung; man spricht deshalb von einem »Teufelsgriff«. Die betroffenen Muskelgruppen sind derb und druckempfindlich. Die Krankheit kann sich mit einigen Rückfällen über 34 Wochen hinziehen. Als Komplikation können eine Entzündung der Gehirnhäute, des Rippenfells, des Herzmuskels und des Hodens auftreten. Trotz der Schwere der Erscheinungen ist die Bornholmer Krankheit relativ harmlos. Als Behandlung genügen Schmerzmittel und Wärmeanwendungen.

 

 

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