Gesundheitslexikon
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Darmtuberkulose

Meistens handelt es sich um eine Fütterungstuberkulose von Säuglingen oder Kleinkindern durch Milch und Butter tuberkulöser Kühe. Der erste Herd sitzt dann in den Gaumenmandeln oder im Dünndarm. In der Folge breitet sich die Tuberkulose in den Lymphknoten des Halses bzw. des Gekröses aus. Oft bleibt das Krankheitsgeschehen wegen des Fehlens auffälliger Krankheitszeichen lange unerkannt. Unklare Bauchbeschwerden veranlassen den Arzt schließlich zu einer Röntgenaufnahme des Bauchraumes, auf der verkalkte Lymphknoten
entdeckt werden. Eine Tuberkulose des Verdauungskanals kann noch zwei andere Ursachen haben: 1. Ausbreitung der Tuberkulose von einem anderen Herd aus auf dem Blutweg. 2. Reichliches Verschlucken von Tuberkelbakterien bei offener Lungentuberkulose. Anzeichen: Völlegefühl, Unbehagen nach dem Essen, Wechsel von Durchfällen und Verstopfung, Leibschmerzen und Koliken. Auffällig sind noch die fahle trockene Haut, der Gewichtsverlust und eine leichte Temperaturerhöhung. Heftige Nachtschweiße und Durchfälle schwächen die unterernährten Kranken in hohem Maße. Der weitere Verlauf richtet sich nach der allgemeinen Widerstandskraft und dem Zustand der ursächlichen Lungentuberkulose. Die Darmtuberkulose lässt sich durch Chemotherapie sehr gut beeinflussen. Wichtig ist eine leichtverdauliche, vitaminreiche Kost.

 

 

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