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Eileiterschwangerschaft
Das im Eileiter befruchtete Ei kann sich anstatt in der Gebärmutter an verschiedenen Stellen des Eileiters ansiedeln. Sehr selten ist die Einnistung des Eis im Eierstock oder in der freien Bauchhöhle (Bauchhöhlenschwangerschaft). Ursache ist eine Verhinderung des Eitransportes durch mechanische Behinderung der Passage durch den Eileiter infolge Entwicklungsfehler, Entzündungen oder Vernarbungen. Das weitere Schicksal der Eileiterschwangerschaft wird dadurch bestimmt, dass das schnellwachsende Ei im Eileiter nicht genügend Raum findet. Die Eileiterschwangerschaft kann auf zwei verschiedene Weisen ihr Ende finden: 1. Das abgelöste Ei wird – ähnlich wie bei einer Fehlgeburt – aus dem Eileiter (Tube) in die Bauchhöhle ausgestoßen (Tubarabort). 2. Das Ei bricht durch die Wand des Eileiters in die Bauchhöhle durch (Tubarruptur). Anzeichen: Manchmal wissen die Frauen gar nicht, dass sie schwanger sind. Einige Wochen nach dem errechneten Termin der Menstruation treten leichte Blutungen auf, die für eine verspätete Regelblutung gehalten werden. Es folgen wehenartige, oft einseitige Schmerzen. Schmerz- und Schwächeanfälle können jetzt einander abwechseln. Diese Erscheinungen sprechen für einen Tubarabort. Die Tubarruptur verläuft viel dramatischer: plötzlich auftretende, zunehmende Schmerzen, Übelkeit, Brechreiz, Schock, Ohnmacht, Anspannung des Leibes. Es handelt sich um die Anzeichen einer inneren Verblutung. Behandlung: schnellster Transport in das Krankenhaus; Beine hochlagern, Kopf tief. Im vorher telefonisch verständigten Krankenhaus wird eine sofortige Operation (Entfernung des schwangeren Eileiters) vorbereitet.
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