Gesundheitslexikon
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Fünftagefieber

(Wolhynisches Fieber, Schützengrabenfieber, polnische Influenza, russisches Wechselfieber). Der Erreger dieser Infektionskrankheit, die zu den Rickettsiosen gehört (siehe dazu unter Fleckfieber), wird durch Kleider- oder Kopfläuse übertragen, die ihn mit dem Kot ausscheiden. 1525 Tage nach der Ansteckung treten die Krankheitserscheinungen auf: Kopfschmerzen, Schüttelfrost, Schwindelgefühl, starke rheumatische Schmerzen in der Kreuzgegend und in allen Gliedern, besonders heftige Schmerzen
in den Schienbeinknochen (auch nachts). Nach 12 bis 24 Stunden fällt das Fieber ab; nach einer Pause von etwa 3 Tagen tritt es wieder auf. Solche Anfälle, die zwar nicht ganz regelmäßig alle fünf Tage, aber doch ungefähr in diesem Rhythmus auftreten (daher hat die Krankheit ihren Namen), wiederholen sich meist etwa 3- bis 4mal. Dann klingt die Erkrankung langsam ab, und es tritt rasch die Genesung ein. Behandlung: Heißes Bad und Wäschewechsel; antineuralgische Mittel; Antibiotika. – Zur Verhütung weiterer Ansteckungen muss der z. B. an Kleidungsstücken haftende Läusekot, mit dem die Krankheitserreger übertragen werden, durch fachgemäße HitzeDesinfektion unschädlich gemacht werden.

 

 

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