Gesundheitslexikon
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Influenza

Allgemein wird die Bezeichnung Grippe verwendet; eine Viruskrankheit, die das Atem , Nerven oder Verdauungssystem (Darmgrippe) befällt. I. selbst ist nur selten gefährlich; sie bahnt jedoch oft den Weg für eine Pneumonie, für Augen , Ohren oder Gehirnentzündungen, die lebensgefährlich sein können. Grippe tritt meistens epidemisch auf, d. h. viele Menschen erkranken zur gleichen Zeit. Eine solche Epidemie erreicht im allgemeinen ihre Spitze in zwei bis drei Wochen und klingt dann in einem oder zwei Monaten wieder ab. Man hat versucht, »das« Grippevirus zu isolieren. Mehrere Virustypen wurden bisher identifiziert. Versuche, Schutzimpfung
en durchzuführen, sind wegen der Viren Vielfalt problematisch, doch werden solche Impfungen vor Beginn der naßkalten Jahreszeit ärztlich empfohlen.

Die Ausbreitung des Virus erfolgt durch Trö p f chenin f ektion beim Niesen, Husten, aus den Atmungsorganen der Menschen, die schon infiziert sind. Der infizierte Mensch erkrankt, wenn seine Widerstandskraft gering ist. Epidemien breiten sich aus, wenn die Umstände für die Viren günstig sind.

Welche Symptome treten bei der I. auf? Sie hat eine Inkubationszeit von 12 bis 72 Stunden. Der Patient fühlt sich dann ziemlich krank. Die frühen Symptome können denen einer gewöhnlichen Erkältung gleichen, aber das Krankheitsgefühl ist stärker. Weitere Beschwerden sind Kopfschmerzen, Müdigkeit, Gliederschmerzen, Frösteln und Fieber. Ein trockener Husten und schmerzende Augen können ebenfalls auftreten. Die Krankheit kann von zwei Tagen bis zu vielen Wochen dauern. Das Schwächegefühl bleibt anschließend noch eine Zeit bestehen. Es kommt auch oft zu Rückfällen, und der Patient ist für Komplikationen aller Art, besonders jedoch für Kreislaufstörungen, anfällig.

Wie wird I. behandelt? Antibiotika, die gegen so viele Bakterien wirken, zeigen gegenüber dem Grippevirus keine Wirkung. Dennoch können sie gegeben werden, um eine gefährliche Sekundärinfektion, besonders mit Pneumokokken, zu vermeiden. Bettruhe ist absolut nötig! Medikamentös können quälende Symptome wie Kopf und Gliederschmerzen, hohes Fieber, Husten usw. behandelt werden. Die Widerstandskraft des Organismus läßt sich mit Vitamingaben, Kalzium oder anderen Mitteln stärken. Wenn nötig, werden außerdem Herz und Kreislauf medikamentös unterstützt.

 

 

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