Gesundheitslexikon
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Harnblasenkrankheiten

Sie machen sich gewöhnlich durch Störungen beim Wasserlassen bemerkbar, z. B. häufiges Wasserlassen, Schmerzen dabei, ständiger Harndrang. Entzündungen der Blase sind oft mit Infektionen anderer Teile des Harnsystems verbunden. Die Entzündung kann entweder von den Nieren aus (absteigend) oder von außen (auf steigend) erfolgen. Die Gefahr einer langdauernden Harnblasenentzündung besteht darin, daß der Abfluß des Urins durch entzündliche Schrumpfungsprozesse der Blase, der Harnleiter oder der Harnröhre
behindert werden kann oder daß es zu einer sehr gefährlichen sekundären Niereninfektion kommt.

Umgekehrt gibt es aber auch primäre Abflußbehinderungen (eine vergrößerte Vorsteherdrüse, Nierensteine, Fehlbildungen der Nieren, der Harnleiter oder der Harnröhre, Verdrängungserscheinungen durch das Kind während der letzten Schwangerschaftswochen), die ihrerseits eine Infektion der Blase begünstigen. In diesen Fällen muß man versuchen, das Hindernis (u. U. operativ) zu beseitigen. Allgemein sollte jede Blasenentzündung mit Antibiotika oder Sulfonamiden behandelt werden. Bei bestimmten Verletzungen oder Erkrankungen des Rückenmarks tritt gelegentlich eine Harnblasenlähmung auf, dann nämlich, wenn die Nerven, die die Blasenmuskulatur versorgen, geschädigt sind. Es kommt zu einer Inkontinenz, d. h. der Urin fließt ständig unwillkürlich ab (s. auch Harnapparat, Nierenkrankheiten).

 

 

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