Gesundheitslexikon
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Herzbeschwerden

Normalerweise arbeitet das Herz wie ein besonders fein konstruierter Motor: geräuschlos und ohne dass man überhaupt merkt, dass man ein Herz hat. Fühlt man sein eigenes Herz – durch plötzlich vernehmbares Klopfen, durch »Stolpern« und darauffolgendes Aussetzen eines Schlages oder durch Schmerzen in der Herzgegend –, so stellt sich zugleich der Verdacht ein, dass mit dem Herzen etwas nicht in Ordnung sei. Dieser Verdacht sollte, wenn die Herzbeschwerden anhalten oder immer wieder auftreten, Anlaß sein, den Arzt zu befragen. – Ganz allgemein ist zu sagen, dass Herzbeschwerden nicht ohne weiteres auf ein ernst zu nehmendes Herzleiden hindeuten. Beispielsweise verursachen zwei der bedeutungsvollsten Erkrankungen des Herzens selbst, Herzmuskelschwäche und Herzklappenfehler
, oft überhaupt keine Beschwerden in der Herzgegend. und andererseits kann das Herz recht wesentliche Beschwerden machen, obwohl es selbst eigentlich ganz ges und ist und beispielsweise nur eine allgemeine starke nervöse Erregbarkeit auch das Herz vernehmbarer als üblich klopfen lässt. Wie aber die Dinge im Einzelfall tatsächlich liegen, vermag nur der Arzt nach einer gründlichen Untersuchung des Herzens zu entscheiden. – über jene Herzbeschwerden, die durch eine Verengung der so genannten Kranzgefäße des Herzens bedingt werden, ist unter Angina pectoris ausführlicher gesprochen; über die Beschwerden, die durch ein unregelmäßiges Arbeiten des Herzens zustande kommen, s. Herzrhythmusstörungen, über »nervöse« Herzbeschwerden s. Herzleiden, nervöse.

 

 

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