Gesundheitslexikon
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Kehlkopfkrupp

Im Stichwort Diphtherie ist dargestellt, dass sich der diphtherische Belag, der meist zuerst auf einer Mandel entsteht, weiter nach hinten in den Rachen und manchmal sogar bis in den Kehlkopf erstrecken kann. Das war früher, als es noch kein Heilserum zur Behandlung der Diphtherie gab, gar nicht so selten der Fall; es kommt heute bei rechtzeitiger Verabreichung von DiphtherieHeilserum nur noch sehr selten vor. Erreicht der diphtherische Belag den Kehlkopf, so entsteht ein Kehlkopfkrupp, eine zunehmende Verengung der Stimmritze, so dass der Patient in Gefahr gerät zu ersticken. Um diese Gefahr abzuwenden, kann der Arzt
in manchen Fällen eine Kanüle vom Rachen her durch den Kehlkopf schieben, um dadurch die Stimmritze für den Luftdurchgang offen zu halten. In anderen Fällen ist diese Behandlungsmethode nicht anwendbar; dann muss eine Tracheotomie, ein Luftröhrenschnitt, vorgenommen werden. Dabei wird, meist unmittelbar unterhalb des Kehlkopfknorpels, ein Einschnitt in die Luftröhre gemacht; durch diesen Einschnitt wird eine kurze Kanüle eingeführt; und dadurch wird dem Bedrohten die Möglichkeit verschafft, durch diese Kanüle hindurch Luft zu bekommen.

 

 

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