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Magenpförtnerenge

Der Magenpförtner (Pylorus) am Ausgang des Magens zum Zwölffingerdarm kann durch Narben verengt sein. Eine solche Pylorusstenose ist zumeist die Folge vorhergegangener Magengeschwüre in der Nähe des Magenpförtners. Die wesentlichsten Symptome sind Appetitlosigkeit, Völlegefühl, Unbehagen in der Magengegend und häufige Übelkeit. Erbrechen beseitigt die Beschwerden für einige Stunden. Führt die klinische Behandlung zu keinem Erfolg, so muss die Pylorusverengung operativ beseitigt werden. Eine Verkrampfung der Pylorusmuskulatur (Pylorospasmus
) wird nicht selten bei Säuglingen beobachtet. Die Symptome treten zumeist in der zweiten oder dritten Lebenswoche auf. Knaben werden dreibis sechsmal häufiger betroffen als Mädchen. Charakteristisch ist das sich rasch steigernde Erbrechen; bald erfolgt es nach jeder Mahlzeit explosionsartig und in vollem Strahl. Die mißmutigen Säuglinge nehmen nicht zu und sind verstopft. Durch die mageren Bauchdecken sieht man die wellenförmigen Verkrampfungen des Magens von links oben zur Bauchmitte wandern. Die konservative Behandlung (sorgfältige Pflege, häufige Fütterung mit eingedickter Nahrung, krampflösende und beruhigende Medikamente) erfordert einen vierbis sechswöchigen Klinikaufenthalt. In schweren Fällen lässt sich die operative Behandlung (Längsspaltung der Pylorusmuskulatur) nicht umgehen; sie ist fast risikolos und verkürzt den Klinikaufenthalt erheblich.

 

 

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