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Nervenschock

Diese abnorme Erlebnisreaktion hat mit den nach Verletzungen eintretenden Kreislaufveränderungen, die als Schock bezeichnet werden, nichts zu tun. Schreckreaktionen können nach Unfällen und Katastrophen (Erdbeben, Vulkanausbruch, Eisenbahnunglück, Verschüttung, Krieg usw.) eintreten. Dem Schreck können aber auch abnorme Erlebnisse wie Wahn oder Sinnestrug vorausgehen. Es handelt sich um eine leibseelische Reaktion mit Erblassen, Zittern, Herzklopfen, Schweißausbruch; bei labilen Personen kommt es auch zu vorübergehender Ohnmacht, Übelkeit, Erbrechen
oder Durchfall. Wenn der Schreck überstanden ist, verschwinden die Erscheinungen ohne Folgen rasch wieder. Das freudige Erschrecken ist eine ähnliche Reaktion, die oft von einem Tränenausbruch begleitet ist. Bei dazu disponierten Personen kann es durch Schreck zu Lähmungen, Blindheit oder Verlust der Sprache kommen; diese Beschwerden, die noch nach Wochen und Monaten fortbestehen können, sind als Ausdruck einer Neurose aufzufassen. Hier ist im Allgemeinen eine Psychotherapie erforderlich.

 

 

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