Gesundheitslexikon
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Parasiten

(Schmarotzer). Lebewesen, die ganz oder teilweise auf Kosten anderer Organismen leben, nennt man Parasiten. Für den Menschen bedeutsam sind die Parasiten aus folgenden Bereichen: 1. Bakterien und Viren. 2. Pflanzliche Parasiten (Pilze). 3. Tierische Parasiten und zwar: Protozoen (Urtierchen), Arthropoden (Gliederfüßler) und Vermes (Würmer). – Die parasitären Krankheiten im engeren Sinne (nur die durch tierische Parasiten hervorgerufenen) werden zur Abgrenzung von den Infektionskrankheiten
als Invasionskrankheiten bezeichnet; kennzeichnend ist, dass die Nachkommenschaft der tierischen Parasiten (z. B. Eier) den Wirtsorganismus verlässt. Die Parasiten schädigen den Wirtsorganismus teils örtlich durch mechanische Verdrängung oder Auslösen einer Entzündung, teils allgemein durch Gifte und Nahrungsentzug. Entsprechend sind auch die jeweiligen Krankheitserscheinungen. Wenn Parasiten auf dem Blutweg verschleppt werden und schließlich ein Gefäß verstopfen, spricht man von einer Parasitenembolie. Die parasitären Krankheiten spielen besonders in den warmen Ländern eine große Rolle.

 

 

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