Gesundheitslexikon
gesundheitslexikon
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

 

Pleuritis

Brustfellentzündung; eine häufige, oft unbemerkt bleibende Komplikation bei ) Pneumonie, Erkrankungen des Herzbeutels und Lungentuberkulose. P. entsteht durch Entzündung und Infektion der › Pleura, jener Membran, die die Lungenoberfläche überzieht und die Brusthöhle auskleidet. Die Krankheit kann plötzlich auftreten (akute P.) oder sich langsam entwickeln und dann länger andauern (chronische P.). Bei der akuten P. wird die glatte, feuchte Oberfläche der Pleura zunächst trocken und rauh. Dadurch entsteht das typische Reibegeräusch (Pleurareiben) der trockenen Brustfellentzündung, das so klingt, als ob zwei Lederstücke aneinander reiben (»Lederknarren«). Gleichzeitig treten Riikken und Seitenschmerzen und Reizhusten ohne Auswurf
auf. Die trockene P. geht oft in eine feuchte über (P. exsudativa). Von der Oberfläche des Brustfells wird dann reichlich seröse Flüssigkeit gebildet. Dadurch lassen die Schmerzen, die durch das Aneinanderreiben der trokkenen Pleurablätter beim Atmen entstehen, nach. Manchmal kann es auch zu Eiteransammlungen in der Pleurahöhle kommen. Diesen Befund bezeichnet man als Pleura Empyem. Bei der Abheilung neigen die entzündeten Oberflächen des Brustfells dazu, fest aneinanderzuwachsen und eine »Schwarte« zu bilden. Die ersten Anzeichen für eine P. sind oft Schmerzen in der Seite. Dann folgen Fieber, Kältegefühl und trockener Husten. Sobald sich der Pleuraerguß bildet, werden die stechenden Schmerzen von Atembeschwerden abgelöst.

 

 

Diese Seite als Bookmark speichern :

 

<< vorhergehender Begriff
nächster Begriff >>
Pleura
Plexus

 

Weitere Begriffe : Preßatmung | Hämatemesis | Rippenfellentzündung