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Husten
Der Husten ist ein willkürlicher oder reflektorischer Akt, der durch eine Reizung feinster Nervenfasern irgendwo in den Atemwegen ausgelöst wird. Das kann an einer Stelle im Rachen oder im Kehlkopf oder in der Luftröhre oder in den Bronchien – bis zu ihren feinsten Verzweigungen in der Lunge – unter Umständen auch am Brustfell – der Fall sein. Alle Störungen, die eine Stelle des Atemweges empfindet, werden mit Husten beantwortet, ob nun die Störung durch einen Krankheitsvorgang oder etwa durch einen von außen eingedrungenen Fremdkörper (der bekannte Krümel in der »falschen« Kehle) hervorgerufen wird. Der Husten ist ein sehr vieldeutiges Symptom , das allerdings in erster Linie auf Erkrankungen der Atmungsorgane und des Blutkreislaufes hinweist, aber auch rein psychisch bedingt oder fixiert sein kann. Jedenfalls ist es eine leichtfertige Annahme, wenn man Husten einfach mit Bronchitis gleichsetzt. Welche Ursache der Husten im Einzelfall hat, ist ihm nicht ohne weiteres anzuhören. Man achte vor allem auf die Art des Hustens: ob er trocken oder feucht, anfallsweise auftretend oder chronisch, mehr oder weniger gleichmäßig ist. Typische Hustenanfälle kommen bei Keuchhusten und Bronchialasthma vor. Hingegen gibt es keine für Tuberkulose schlechthin charakteristische Hustenform. Zur Behandlung: nach den gleichen Richtlinien wie bei Bronchitis. Verschwindet der Husten nicht bald wieder, ist eine ärztliche Untersuchung geboten. Jeder Husten, der nach drei Wochen nicht abklingt, ist auf eine schwerere Krankheit verdächtig.
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