Gesundheitslexikon
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Prostatitis

Entzündung der Vorsteherdrüse, meist ausgehend von Infektionen der Harnröhre (z. B. Gonorrhoe, Urethritis). Bei der Untersuchung erscheint die Prostata vergrößert und druckempfindlich. Eine Behandlung mit .Antibiotika ist erforderlich. Bei älteren Männern kommt es häufig (nach dem 60. Lebensjahr bei etwa 40 °; a) zur sog. Prostatahypertrophie (besser als Prostata Adenom bezeichnet). Dabei entstehen Knoten, die das normal
e Gewebe verdrängen und zu fortschreitender Erschwerung des Harnabflusses führen und auch in die Blase vordringen können. So kommt es zu Harndrang und Inkontinenz sowie häufigen Entleerungen, besonders nachts (Nykturie). Im weiteren Verlauf können chronische Schädigungen der Blase und der Nieren auftreten, evtl. sogar eine Harnvergiftung (Urämie). Daher dürfen die Anzeichen einer Prostataerkrankung (Prostatismus) nicht übersehen und leicht genommen werden. Operatives Vorgehen ist oft geboten und hilfreich. Eine weit ernstere Erkrankung der Vorsteherdrüse ist der Prostatakrebs, der chirurgisches Eingreifen in Verbindung mit Hormontherapie erfordert. Grundsätzlich sollte jeder Mann über 50, der an anhaltenden Harnbeschwerden leidet, sich einer Untersuchung unterziehen.

Prostatektomie meint das operative Entfernen der Vorsteherdrüse. Dies kann auf drei Wegen erfolgen: vom Unterbauch aus, vom Damm her oder aber. durch die Harnröhre, wobei das krankhafte Gewebe unblutig mittels Hochfrequenz (Elektrokoagulation) oder Kälteeinwirkung (Kryotheraphie) zerstört wird.

 

 

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