Gesundheitslexikon
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Urämie

Vergiftung durch Anhäufung von Abfallprodukten des Stoffwechsels (z. B. Harnstoff) im Blut, welche normalerweise durch die Nieren ausgeschieden werden. Zuweilen in der Schwangerschaft auftretend, wird die U. meist durch Nierenkrankheiten verursacht. Das Blut wird stärker angesäuert (Azidose), Stickstoffverbindungen häufen sich an,.und die Zahl der roten Blutkörperchen nimmt ab (Anämie
). Meistens entwickelt sich die U. langsam mit Kopfschmerzen, Gleichgültigkeit und Depressionen. Weitere Krankheitszeichen sind: Übelkeit bis zum Erbrechen, verstärkte Atmung, Schwindel, Verwirrtheitszustände und gelegentlich Krämpfe. Atem und Schweiß riechen nach Urin. Die Behandlung besteht in der Beseitigung der ursächlichen Krankheit. Sehr oft ist die U. jedoch ein Endzustand, bei dem die versagende Nierentätigkeit nicht mehr gebessert werden kann. Neue Behandlungsmethoden: künstliche Niere und Nierentransplantation (s. auch Hämodialyse, Transplantationen).

 

 

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