Gesundheitslexikon
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Salbe

lat. Unguentum; ein Arzneimittel von weicher Konsistenz, dessen Grundmasse aus Fetten, 01, Wollfett, Vaseline, Wachs, Harz, flüssigem Paraffin, Glyzerin, Wasseremulsionen und ähnlichen Stoffen besteht und das äußerlich angewendet wird. Es ist bei Zimmertemperatur von butterähnlicher Beschaffenheit und schmilzt beim Erhitzen. Einfache Hautcreme z. B. ist eine nichtmedizinische S. S. dient zur Behandlung von Hautkrankheiten, Wunden, zum Kühlen oder Erwärmen von Körperteilen und gibt die der Grundmasse zugesetzten Arzneimittel
langsam und gleichmäßig in tiefere Schichten des Körpers ab. Solche Arzneimittel können örtliche Betäubungsmittel (s. Lokalanästhesie), desinfizierende oder die Haut austrocknende Substanzen sein. Als Paste bezeichnet man eine S., die durch Zusatz von Puder (z. B. Talkum, Bolus alba) in ihrer Konsistenz fester wird. Eine Lotion ist eine wäßrige Emulsion, die besonders zur Behandlung größerer Hautpartien angewendet wird. Medizinische S.n dürfen nicht wahllos bei Hautkrankheiten eingesetzt werden, da sie dann meistens verschlimmernd wirken.

 

 

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