Gesundheitslexikon
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Verrenkung

(Luxation). Sind zwei Knochen gelenkig verbunden, so bildet der eine von ihnen die etwas ausgehöhlte Gelenkpfanne, der andere den kugeligen, in der Gelenkpfanne gleitenden Gelenckopf. (über weitere Einzelheiten eines Gelenks s. unter Gelenke.) Wird der Gelenckopf durch eine gewaltsame, abnorme Bewegung aus seiner Gelenkpfanne herausgehebelt, so entsteht eine Verrenkung. Der Betroffene hat (am häufigsten ist das Schultergelenk verrenkt) sehr starke Schmerzen; jede Bewegung des Gelenks ist ihm völlig unmöglich. Niemals darf ein Laie versuchen, ein verrenktes Gelenk wieder einzurenken. Die Erste Hilfe
, die er leisten kann, besteht darin, den verrenkten Arm durch einen vorsichtig angelegten Verband so in seiner augenblicklichen Stellung zu unterstützen, dass der Weg zum Arzt ohne allzu große Schmerzen zurückgelegt werden kann. – Nach der Einrenkung durch den Arzt muss das betroffene Gelenk noch für einige Zeit sehr geschont werden, um dadurch der Gelenckapsel und den zeitweise überdehnt gewesenen Gelenkbändern die Möglichkeit zu geben, ihre normale Spannung wiederzugewinnen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die Bänder überdehnt bleiben, und das kann bedeuten, dass das Gelenk bei nächster Gelegenheit wieder ausgerenkt wird. – Ist durch irgendwelche Umstände ein solches »Schlottergelenk« entstanden, so kann eine entsprechende Operation eine normale Spannung der Gelenckapsel und der Gelenkbänder wiederherstellen.

 

 

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