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Aderlaß
Die Eröffnung einer Blutac zwecks Blutentziehung gehörte früher den alltäglichen Verrichtungen des Arzt Der Aderlaß wurde bei den verschied( sten Krankheiten ausgeführt, weil er C Säftestrom aus den Geweben in die BI bahn energisch anregt. Heute ist der Ad laß noch immer eine unentbehrliche lebe rettende Maßnahme bei Lungenödem Herzversagen, Polyzythämie, Hän chromatose, Urämie und Eklampsie. Da sticht der Arzt eine mittelstarke Kan in eine gestaute Vene, zumeist in der Eil, beuge, und lässt aus ihr das Blut in Meßzylinder laufen. Je nach Krankhe bild und Konstitution des Patienten w den 300 bis 500 ml, manchmal bis zi Liter Blut abgelassen. Bei Kreislaufv sagen, schwerer Blutarmut und sch, rer Arterienverkalkung im Gehirn d kein Aderlaß vorgenommen werden. Auch durch einen unblutigen Aderlaß 1 3 sich in den genannten Fallen eine deutliche Besserung erreichen. Der Arzt legt zwei bis drei Gummibinden oder Manschetten eines Blutdruckapparates an den Oberarmen bzw. Oberschenkeln so an, dass der Rückstrom aus den Venen gedrosselt wird, während der Blutzustrom in die Arterien unbehindert bleibt. Dadurch können größere Blutmengen (600 bis 700 ml) dem Kreislauf entzogen werden.
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