Gesundheitslexikon
gesundheitslexikon
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

 

Bronchien

In der Höhe des 3. und 4. Brustwirbels gabelt sich die Luftröhre in die beiden Hauptbronchien, die sich dann in der Lunge – wie die Äste eines Baumes – in immer feinere Bronchien aufzweigen. Die feinsten Verzweigungen, die dann nur noch einen Durchmesser von I Millimeter haben, heißen Bronchiolen. Die Wand der großen Bronchien ist wie die Wand der Verzweigungen der Bronchien in der Lunge Luftröhre durch ringförmige Knorpeleinlagerungen verstärkt; sie ist innen ebenfalls wie die Luftröhrenwand mit einer Schleimhauttapete ausgekleidet, deren Epithelzellen kleine Flimmerhärchen tragen. (Durch ihre nach oben gerichtete Flimmerbewegung wedeln sie Absonderungen der Schleimhaut
, z. B. kleine Schleimballen beim Bronchialkatarrh, immer weiter nach oben, bis diese mit einem nächsten Hustenstoß endgültig entfernt werden.) Die wichtigsten Untersuchungsverfahren der Bronchien sind neben dem Abhören (siehe Auskultation) und Beklopfen (Perkussion) des Brustkorbes die Röntgenaufnahme und die Bronchoskopie (siehe Endoskopie). Das Bronchoskop, ein röhrenförmiges Instrument, das durch den M und in die Luftröhre bis zu ihrer Gabelung in die beiden Hauptbronchien vorgeschoben wird, erlaubt dem Arzt die direkte Inspektion der Innenwände der großen Bronchien und gegebenenfalls die Entnahme einer kleinen Gewebsprobe zur Untersuchung. Man kann auf diese Weise auch eingeatmete Fremdkörper entfernen. –Zur besseren Darstellung der Bronchien und ihrer Verzweigungen auf dem Röntgenbild muss zuvor ein schattengebendes Mittel (Kontrastmittel) eingefüllt werden – dieses Verfahren nennt man »Bronchographie«. – Genauere Auskunft über den Zustand der Schleimhaut, die die Bronchien auskleidet, erhält man durch die zytologische Untersuchung (siehe Zytodiagnostik) des Auswurfs bzw. der entnommenen Gewebsprobe.

 

 

Diese Seite als Bookmark speichern :

 

<< vorhergehender Begriff
nächster Begriff >>
Bronchiektasen
Bronchiolen

 

Weitere Begriffe : Otalgie | Histoplasmose | Fazialislähmung