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Bronchiektasen

Die nicht mehr rückbildungsfähige Erweiterung eines Bronchus oder mehrerer Bronchien bezeichnet man als Bronchiektasen. Der Form nach unterscheidet man zylindrische, sackförmige und zystische Bronchiektasen. In einem Viertel der Fälle handelt es sich um eine angeborene Waben, Zysten- oder Traubenbildung der Bronchien, die häufig mit anderen Fehlbildungen kombiniert ist. Ursachen der erworbenen Bronchiektasen sind: chronische Bronchitis, rezidivierende Lungenentzündungen, in der Kindheit durchgemachte Masern- oder KeuchhustenBronchitis bzw. Lungenentzündung
, Einatmen von Fremdkörpern oder toxischen Substanzen, Tuberkulose, verschwartende Rippenfellentzündung und andere Lungenerkrankungen. Am häufigsten sind die Bronchien der Lungenunterlappen betroffen. Die Anzeichen und Beschwerden hängen von Lokalisation und Ausmaß der Veränderungen ab. Typisch ist die morgendliche »maulvolle« Expektoration: die vornübergeneigten Kranken entleeren einen übelriechenden, schleimigen oder schaumigen, eventuell eitrigen Auswurf, der Blutbeimengungen zeigen kann; häufiger Husten, gelegentliche Fieberschübe, Trommelschlegelfinger, erhöhte Blutsenkung. Den Beweis liefern die Röntgenaufnahme und die Bronchographie (siehe unter Bronchien). – Behandlung: Bei begrenztem Befall ist eine Operation möglich. Sonst ähnelt die Therapie derjenigen bei chronischer eitriger Bronchitis mit dem Schwerpunkt auf der Infektbekämpfung (Antibiotika).

 

 

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