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Hasenscharte

Wenn während der Entwicklung des Gesichtsschädels die beiden von der Seite her sich bildenden Oberkieferknochen in der Mitte nicht mit jener kleinen Knochenanlage, die direkt unter der Nase liegt, zusammenstoßen, so bleibt – etwas rechts oder etwas links von der Mitte des Oberkiefers–eine »Kieferspalte« (Hasenscharte). Reicht die Spaltbildung noch weiter nach innen (Gaumenspalte), wodurch eine offene Verbindung zwischen dem M und und der Nase bestehen bleibt, so leidet das Kind an einem Wolfsrachen. Verwachsen zwar alle Knochen regelrecht miteinander, folgen ihnen aber die Muskeln, die sich ebenso entwickeln, nicht vollständig, so bleibt in der Gegend, wo im schlimmeren Fall die Hasenscharte sitzt, eine Muskellücke: eine Lippenspalte. Diese ist ein Schönheitsfehler, die Hasenscharte ist ein Leiden, der Wolfsrachen
ist eine schwere Mißbildung, die das Leben des Kindes gefährdet, weil es damit nicht selbständig trinken kann, da die Nahrung vom M und durch den Spalt im Gaumen in die Nase gelangt und von hier wieder hinausfließt. Mittels spezieller Operationsverfahren gelingt es, diese Fehlbildungen zu beheben. Die operative Korrektur der Lippenspalte wird im 3. Monat, der Kieferspalte im 6. Monat und der Gaumenspalte mit 1 bis 2 Jahren vorgenommen. Wichtig ist dabei die Sprachschulung während der Nachbehandlung.

 

 

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