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Mundtrockenheit

Trockenheitsgefühl im M und entsteht bei ungenügender Arbeit der Speicheldrüsen. Ihre Arbeit kann zwar normal sein, aber dennoch ungenügend, wenn, etwa bei vielem Rauchen, durch die damit verbundene dauernde Austrocknung des Mundes übertriebene Ansprüche an sie gestellt werden. Oder ihre Arbeit kann unter der normalerweise üblichen Produktion liegen, wenn ihnen vom Körper nicht genügend Flüssigkeit dazu zur Verfügung gestellt wird. Das ist der Fall, wenn er durch Abgabe von viel Schweiß bei der Arbeit oder im Fieber, durch dünnflüssige Stühle beim Durchfall
, durch große Harnmengen, wie sie das Ausscheiden von Zucker bei der Zuckerkrankheit erfordert, oder einfach durch unzureichende Flüssigkeitszufuhr in einen gewissen Wassermangel geraten ist. Die Speicheldrüsen leiden dann zuerst darunter und schränken ihre Tätigkeit ein. Erfolg: Es stellt sich eine Mundtrockenheit ein und damit ein Gefühl des Durstes.–Es gibt bestimmte Medikamente – z. B. solche, die Atropin enthalten –, die eine lähmende Wirkung auf jene Nerven ausüben, die die Tätigkeit der Speicheldrüsen bestimmen und die durch diese »Nervenlähmung« zur Verminderung der Speicheldrüsentätigkeit und damit zur Mundtrockenheit führen. – Ist normales Durststillen durch Trinken aus irgendeinem Grunde verboten oder unmöglich, so kann man durch Mundspülen (mit kaltem Kamillentee oder ungesüßtem Zitronenwasser) das Gefühl der Mundtrockenheit wenigstens eine Zeitlang einigermaßen überbrücken.

 

 

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