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Nierengeschwülste

Keine Geschwülste, sondern Mißbildungen, die zu tastbaren Vergrößerungen der Nieren führen, sind die Zystennieren und die Nierenzyste. Bei Zystennieren sind beide Nieren mit kleinen, langsam wachsenden Zysten durchsetzt. Bis zum 30. Lebensjahr treten keine Erscheinungen auf. Erst danach kommt es zu einer allmählichen Abnahme der Nierenfunktion mit den üblichen Anzeichen (Blutdrucksteigerung, Eiweiß und Blutausscheidung im Harn, Appetitlosigkeit usw.). Die Röntgenuntersuchung erweist, dass keine chronische Nephritis
, sondern Zystennieren vorliegen. Da es sich um ein doppelseitiges Nierenleiden mit Zerstörung des Nierengewebes handelt, gibt es keine Heilungsmöglichkeit. – Die Nierenzyste ist eine einseitige isolierte Flüssigkeitsblase, die recht groß werden kann und dann Verdrängungserscheinungen verursacht. Meistens kann die Zyste unter Erhaltung der Niere operativ ausgeschält werden. – Der häufigste Nierentumor ist das Hypernephrom, das aus Zellen besteht, die den Zellen der Nebennierenrinde ähneln. Es handelt sich zumeist um eine bösartige Geschwulst. Das erste Anzeichen ist eine plötzlich auftretende schmerzlose Blutung beim Wasserlassen. Die Niere ist tastbar vergrößert. Sofort tige Entfernung der betroffenen Niere und Strahlentherapie als Nachbehandlung sind geboten. – Das Nierenkarzinom (Nierenkrebs) macht die gleichen Erscheinungen und erfordert die gleiche Behandlung. – Nierenbeckenkarzinom und papillom zeigen wohl verschiedenen feingeweblichen Aufbau, aber das gleiche Hauptsymptom: Blut im Harn. Die Klärung erfolgt durch die röntgenologische Untersuchung der Nieren. Behandlung: Entfernung von Niere und Harnleiter auf der betroffenen Seite und Nachbestrahlung.

 

 

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