Gesundheitslexikon
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Agranulozytose

eine selten auftretende, aber meist (in etwa 75°/o der Fälle) tödlich verlaufende Erkrankung des Knochenmarks, wobei zu wenig lebensnotwendige gekörnte weiße Blutkörperchen 4 (Leukozyten) gebildet werden, so daß die Zahl der vorhandenen ständig absinkt. Die Krankheitszeichen treten zumeist plötzlich auf: hohes Fieber, Geschwüre in Mund, Rachen und Darm, große Schwäche und Erschöpfung bis zum völligen Kräftezerfall. Die Behandlung ist schwierig und langwierig Der Patient muß vor allem gegen jede Art Ansteckung geschützt werden, gegen die er bei normalem Vorhandensein der weißen Blutkörperchen
gefeit wäre. Beträchtliche Antibiotika Gaben werden verabreicht. Die Ursache der A. ist noch nicht geklärt. Man denkt u. a. an eine Oberempfindlichkeit (Allergie) gegen bestimmte Medikamente und Gifte, speziell Stoffe, die aus Steinkohlenteer gewonnen werden, und Sulfonamide.

 

 

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