Gesundheitslexikon
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Bläschenausschlag

(Reizbläschen, Herpes simplex). Diese Viruserkrankung spielt sich zumeist an den HautSchleimhautÜbergängen (Mund, Nase, Genitalien, Aftergegend) ab. Eine besondere Form stellt der Herpes der Bindehaut und der Hornhaut des Auges dar. Unter Juckreiz und Spannungsgefühl schießen auf der Haut oder den Schleimhäuten akut kleine, mit klarer Flüssigkeit gefüllte Bläschen in einzelnen Gruppen auf. Nach einigen Tagen trocknen sie mit gelblichen Krusten ein. Nur bei zusätzlicher Infektion
mit Eitererregern kommt es zu Eiterungen mit abschließender Narbenbildung. Bei Herpes der Hornhaut besteht die Gefahr der Bildung von Hornhautgeschwüren mit Narbenbildung und Beeinträchtigung des Sehvermögens. Der Erreger des Bläschenausschlags ist ein relativ großes Virus. Wenn dieses zu einer primären Allgemeininfektion bei Kleinkindern führt, entsteht ein schweres, zumeist tödliches Krankheitsbild. Man nimmt an, dass sich das HerpessimplexVirus ständig auf der Haut befindet und erst nach einer Provokation den Ausschlag hervorruft. Als auslösende Ursachen kommen in Betracht: fieberhafte Infekte (daher auch Fieberbläschen genannt), Sonnenbestrahlung, Menstruation, MagenDarmStörungen, bestimmte Nahrungsmittel und Medikamente, Verletzungen (z. B. bei der Zahnbehandlung), seelische Störungen. Der Bläschenausschlag neigt sehr zu Rezidiven. Zur Behandlung empfiehlt der Arzt austrocknende Lösungen. Feuchtigkeit verschlimmert die Entzündung und verzögert die Heilung. Bei Bläschenausschlag am Auge ist unbedingt fachärztliche Behandlung erforderlich.

 

 

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