Gesundheitslexikon
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Blähungen

Die Bildung von Gasen gehört zu den normalen Vorgängen im Darm während der Verdauung. Die Menge dieser Gase ist von der Art der Nahrungsstoffe abhängig und von dei Dauer, die sie im Darm verweilen. Eine zu starke Gasbildung kann die Ursache von vielerlei Beschwerden sein, so von Bauchschmerzen, die sich bis zu kolikartigen Beschwerden steigern können, von Auftreibungen des Leibes und von einer Hochdrängung des Zwerchfells, wodurch Herz und Atmung belastet werden. Zur Abhilfe gegen eine solche übermäßige Gasbildung im Darm
ist es vor allem notwendig, für regelmäßigen Stuhlgang zu sorgen. Außerdem soll eine Diät eingehalten werden, die besonders gasbildende Nahrungsstoffe vermeidet. Dazu gehören erfahrungsgemäß Hülsenfrüchte, Kohlarten, Pflaumen, Birnen, Gurkensalat, Zwiebeln, Hefekuchen, Bier, Most. Wenn akute Beschwerden durch zu starke Gasbildung im Darm auftreten, bewährt sich oft das alte Hausmittel Pfefferminztee, gelegentlich auch warme Milch, die mit einigen Kümmelkörnern aufgekocht wurde. Außerdem ist die Behandlung und Ernährungsweise anzuraten, die im Stichwort Diät unter »Diät bei Blähungen« angegeben ist. Neuerdings kann man Mittel einnehmen, die große Gasblasen im Darm sozusagen in einen feinblasigen Schaum umwandeln, der die Passage des festen Darminhalts nicht behindert, daher auch nicht die sonst bei Blähungen üblichen Beschwerden verursacht und einen geräuschlosen Abgang der Darmgase ermöglicht. Stärkere Blähsucht (Meteorismus) kommt auch bei Typhus, Darmverschluß, Bauchfellentzündung, Leberleiden, Bauchspeicheldrüsenerkrankungen und Herzschwäche vor; deshalb darf man sich bei länger bestehenbleibender Blähsucht nicht mit der Selbstdiagnose »Darmträgheit« zufriedengeben.

 

 

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