Gesundheitslexikon
gesundheitslexikon
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

 

Insektenstiche

Gegen Stiche von Mücken kann man sich einigermaßen durch eine Salbe schützen, die Nelkenöl enthält. Ein anderer Rat lautet., VitaminBiTabletten einzunehmen; der Geruch dieses Vitamins tritt danach auch an der Haut auf, wodurch die Insekten vom Stechen abgehalten werden. – Ist der Stachel in der Haut verblieben, soll er nach Möglichkeit vollständig entfernt werden. Bei Stich an Gliedmaßenenden kann der betreffende Körperteil kurzfristig abgebunden werden, um die Giftaufnahme zu verzögern. Die Stichstelle betupft man mit Salmiak, Mentholspiritus, Zitronensaft, Essig oder Zwiebelsaft. Nützlich sind auch cortisonoder antihistaminhaltige Salben oder Gelees. Man kann auch kühlende Umschläge mit kaltem Wasser
oder essigsaurer Tonerde machen. Gegen Wanzen und Flohstiche hilft einfaches Einpudern. – Bei Bienen, Wespen und Hornissenstichen kann es zu ernsteren Erscheinungen kommen, wenn eine Insektenallergie besteht, viele, vor allem junge Tiere stechen oder der Einstich an besonderen Hautstellen (Oberlippe, Nase, Augenlid usw.) erfolgte. Es treten ausgedehnte rotbläuliche Schwellungen, Atemnot, Herzdruck, Harndrang, Ohnmachtsanwandlungen und Kollaps auf. Bei Insektenstichen im M und oder Rachenraum – z. B. beim »Mitessen« einer Wespe – ist schnellste ärztliche Behandlung notwendig, weil durch eine Schwellung im Kehlkopf Erstickungsgefahr besteht. Unter Umständen kann ein Luftröhrenschnitt (Tracheotomie) erforderlich sein. Bei asthmaähnlichen Beschwerden ist die Inhalation eines Asthmamittels angezeigt. – Patienten mit bekannter Insektenallergie sollten für den Notfall entsprechende Medikamente (Antihistaminika, KalziumBrausetabletten, Asthmatabletten oder ähnliches) bei sich führen.

 

 

Diese Seite als Bookmark speichern :

 

<< vorhergehender Begriff
nächster Begriff >>
Insekten und Spinnentiere (Ungeziefer)
Inselzellen

 

Weitere Begriffe : Desoxiribonukleinsäure | Rhabarber | Grampositiv