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Lungenabszeß

Eine örtlich umschriebene eitrige Einschmelzung von Lungengewebe wird durch Krankheitserreger verursacht, die durch die Bronchien, durch das Blut oder aus dem umgebenden Gewebe in die Lunge gelangt sind. Sehr oft geht ein Lungenabszeß auf die Verlegung eines Bronchus durch Blut, Schleim oder Eiter zurück. Auch aus einer Lungenembolie kann sich ein Lungenabszeß entwickeln. Wenn bei einer Lungenentzündung
die Entfieberung ausbleibt, muss ebenfalls an einen Lungenabszeß gedacht werden. Hinweisend sind folgende Anzeichen: Fieber, Schüttelfrost, Schweißausbrüche, Appetitlosigkeit, Aushusten von großen Mengen eines eitrigen, fadesüßlich riechenden Auswurfs. Im Röntgenbild ist der Lungenabszeß gut zu erkennen. Die Behandlung erfolgt mit Sulfonamiden und Antibiotika; nur wenn man mit diesen Mitteln nicht zum Ziele kommt, ist chirurgisches Eingreifen erforderlich.

 

 

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