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Lungenembolie

Was eine Embolie ist, wie sie zustande kommt und wie sie sich auswirkt, s. unter Embolie. Erleidet ein Mensch eine Lungenembolie, so bedingt das vornehmlich folgende Krankheitszeichen: Plötzliches Auftreten einer starken Atemnot, ähnlich einem Asthmaanfall, der wie aus heiterem Himmel kommt, stechende Schmerzen in einer Brustseite und eine gewisse ängstliche körperliche Unruhe. Das Gesicht ist bläulichblaß; der Puls geht sehr schnell. Nach einiger Zeit stellt sich blutiger Auswurf ein, der die Schädigung eines mehr oder weniger großen Abschnitts des Lungengewebes (infolge der plötzlichen Unterbrechung der Blutzufuhr dorthin durch den Embolus
) anzeigt. – Wie eine Lungenembolie ausgeht, hängt davon ab, in welchem Lungengefäß die Verstopfung durch den Embolus eingetreten ist. Die Verstopfung eines Hauptgefäßes und die dadurch bedingte Ausschaltung eines großen Lungenteils kann dem Leben plötzlich ein Ende setzen. Beim embolischen Verschluß eines kleineren Blutgefäßes der Lunge ist zunächst strengste Bettruhe nötig. Die betroffene Lungenseite wird mit Kälte behandelt (Eisbeutel). Der sofort herbeizuholende Arzt wird für die nächsten Tage stark wirkende Beruhigungsmittel geben und alles sonst Notwendige veranlassen. Werden die ersten Tage nach einer Lungenembolie überstanden und treten keine weiteren Komplikationen hinzu, so sorgen die natürlichen Heilungsvorgänge dafür, dass das zunächst von der Blutzufuhr ausgeschaltete Lungengebiet später auch wieder mit Blut versorgt wird.

 

 

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