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Männliche Sexualhormone Androgene, bes. Testosteron; die Bildung, u. a. vom Hypophysen Zwischenhirnsystem gesteuert, findet in den Hoden, in kl. Mengen auch in der Nebennierenrinde statt (s. Nervensystem). Die chem. Struktur des Testosterons ist bekannt, so daß es synthetisch hergestellt werden kann. Seine Aufgabe liegt in der Entwicklung und Erhaltung der männlichen sekundären Geschlechtsmerkmale. Außerdem ist es bei der Bildung von Muskeln und Knochen
Erhält eine Frau zuviel m. S. verabreicht, macht sich eine »Vermännlichung« bemerkbar. Es zeigt sich Bartwuchs, die Stimme wird tiefer, außerdem steigert sich der Sexualtrieb. Liegt Unfruchtbarkeit beim Mann vor, scheint Testosteron als Medikament angewandt wenig wirkungsvoll zu sein, um die Bildung der Spermien anzuregen. Weiterhin ist der Erfolg einer Hormonbehandlung bei Impotenz, bei abnehmendem Geschlechtstrieb oder bei einer schwachen bzw. unvollständigen Erektion fraglich (ausgenommen, es handelt sich um ein Versagen der Hoden). Bei einem gesunden Mann hat das Testosteron keine erkennbar steigernde Wirkung auf den Sexualtrieb. Es mag vielleicht in einer krankhaften Phase des männlichen Klimakteriums helfen, weil es dann gelegentlich Persönlichkeitsstörungen, die sich als Abgeschlagenheit, Reizbarkeit, Depressionen und Nervosität äußern, günstig beeinflußt.
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