Gesundheitslexikon
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Röteln (Rubeola)

Eine nahezu immer harmlos verlaufende Infektionskrankheit, e durch ein Virus verursacht wird und ne Immunität hinterlässt. Die Inkubationszeit beträgt zwei bis drei Wochen. Ansteckung erfolgt direkt von Mensch zu Mensch über den Nasen- Rachen- Raum. Die Infektiosität beginnt ein bis zwei Tage vor Ausbruch des Ausschlags und endet spätestens mit dessen Abblassen. häufigsten erkranken Kinder vom 2. bis 10. Lebensjahr. Wer einmal Röteln durchgemacht hat, ist im Allgemeinen sein Leben lang vor einer zweiten Erkrankung daran geschützt. –Ein kleinfleckiger Hautausschlag, der dem bei Masern
ähnlich ist, aber schon nach 23 Tagen wieder verschwindet, hat der Krankheit ihren Namen gegeben. Charakteristisch für Röteln ist eine Schwellung der Lymphdrüsen hinter den Ohrmuscheln. Nur manchmal wird das Auftreten des Hautausschlages von einer leichten Angina oder einem Bindehautkatarrh begleitet. Eine besondere Behandlung ist im Allgemeinen nicht notwendig. Für 10 Tage sollen erkrankt gewesene Kinder isoliert gehalten werden, um die sonst mögliche Ansteckung anderer zu vermeiden. Vereinzelt tritt als Komplikation eine • Gehirnentzündung auf. – Von großer Bedeutung ist die Rötelerkrankung des Embryos im Mutterleib. Erkrankt eine Schwangere in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten an Röteln, so wird die Frucht durch die Viren ebenfalls geschädigt. Es kommt zur Fehlgeburt oder zu Mißbildungen. Typisch ist die Kombination von Schwachsinn, Blindheit, Taubheit und Herzfehlern. Deshalb ist es wichtig, Schwangere in den ersten Monaten vor einem Kontakt mit rötelkranken Kindern zu schützen. Hat ein solcher Kontakt stattgefunden, so spritzt der Arzt vorsorglich Gammaglobulin (ein Eiweißkörper, der Träger der Antikörperfunktion ist) in hoher Dosis.

 

 

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