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Thrombose

Man spricht von einer Thrombose, wenn das Blut innerhalb eines Blutgefäßes gerinnt und dieses dadurch verstopft. Verhältnismäßig oft ist z. B. die große Beinvene – besonders wenn ihre Aste zu Krampfadern erweitert sind oder wenn sich dort gar eine Venenentzündung eingestellt hat – der Ort einer Thrombose. Zu ihrer Behandlung ist strenge Bettruhe über längere Zeit notwendig, vor allem, um einer Embolie vorzubeugen. – Es ist bekannt, dass infolge der besonderen Belastung, wie sie durch eine länger dauernde Operation bedingt ist, die Gerinnungsneigung des Blut
es erhöht wird. Demzufolge kann es im Anschluß an eine größere Operation verhältnismäßig leicht zu einer Thrombose kommen. In den letzten Jahren sind Mittel entdeckt worden, die die Gerinnungsneigung des Blutes herabsetzen (Antikoagulantien) und die man deshalb den Patienten vor einer anstrengenden Operation verabfolgt, um eine Thrombose zu verhüten. Außerdem dient der Thromboseverhütung: Wickeln der Beine bei Krampfadern; möglichst frühzeitiges Aufstehen nach einer Operation, wie es auch im Wochenbett üblich ist; Bettlägerige, wenn’s irgend geht, oft einmal aufsitzen lassen, Beine dabei aus dem Bett hängen lassen und mit den Beinen »baumeln«; leichte Streichmassage der Beine, um einer Blutstockung in ihnen entgegenzuwirken; mehrmals täglich (wenigstens 2 bis 3 Minuten lang) ausgiebig durchatmen, um dadurch den Kreislauf zu unterstützen. Bei Gefahr Blutegel ansetzen oder eine Salbe mit Hirudin (Blutegelstoff) auftragen.

 

 

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