Gesundheitslexikon
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Buckel

Die Wirbelsäule (siehe dazu unter Knochen) ist normalerweise in jenem Abschnitt, den man als »Brustwirbelsäule« bezeichnet, leicht nach hinten gewölbt, die »Lendenwirbelsäule« dagegen leicht nach vorn. Diese Wölbungen sind, wie gesagt, leicht; sie sind so wenig ausgeprägt, dass insgesamt die bekannte gerade Haltung eines gesunden Menschen entsteht. Ist die Biegung der Brustwirbelsäule nach hinten, die Kyphose, stärker ausgeprägt, so entsteht das Bild des Rundrückens. Darüber ist Näheres im Abschnitt Haltungsfehler gesagt. – Die Biegung der Brustwirbelsäule nach hinten kann auch so geformt sein, dass die Wölbung nicht nur genau nach hinten ausgeprägt ist, sondern zugleich auch nach einer Seite hin, so dass eine sozusagen schief gekrümmte Haltung das Ergebnis ist; der Arzt
spricht dann von einer Skoliose. Häufigste Ursache einer solchen auffallenden Skoliose ist die gestörte Entwicklung der Wirbelkörper infolge einer »englischen Krankheit«. Näheres darüber unter Rachitis. Als weitere Ursachen kommen in Betracht: angeborene Fehlbildungen eines Wirbelkörpers, Knochenerkrankungen anderer Art, Scheuermannsche Erkrankung (siehe Haltungsfehler), Überlastung durch Arbeit und Alter. – Der eng begrenzte, scharf ausgeprägte Buckel zwischen zwei Wirbelkörpern, der »Gibbus«, kann die Folge einer Tuberkulose oder einer Verletzung sein; die Wirbelkörper haben nach Ausheilung einen Teil ihrer Substanz eingebüßt, so dass sie nunmehr einen Buckel bildend aufeinandergestellt sind. – S. auch Bechterewsche Krankheit und Knochenerweichung.

 

 

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