Pilzvergiftungen

Beim Sammeln von Pilzen kommt es immer wieder zu folgenschweren Verwechslungen, da die Farbe, Form und Beschaffenheit der Pilze ziemlich variieren können. Man soll daher nur typische Exemplare sammeln und essen. Alle im Volksm und angegebenen Merkmale zur Unterscheidung essbarer von giftigen Pilzen sind zu unsicher oder falsch. Nur die exakte Artbestimmung schützt vor Vergiftungen. Außerdem sollten Pilze, auch Zuchtpilze, nicht länger als 24 Stunden lagern und niemals aufgewärmt genossen werden. Pilzvergiftungen kommen nämlich auch durch den Genuss an sich essbarer, aber verdorbener Pilze

vor. Begünstigend wirken in dieser Beziehung Transport in Plastikbeuteln oder Frost.Fast alle Pilzvergiftungen beginnen mit Magen- Darm- Erscheinungen, die von langdauerndem Brechdurchfall bis zu choleraähnlichen Zuständen reichen können. Zusätzlich können Schwindel, Krampfneigung, Trübung des Bewusstseins, Halluzinationen, Störungen des vegetativen Nervensystems und der Kreislauforgane auftreten. Zur Prognose ist zu sagen: Ein rasch einsetzender – binnen einer Viertelstunde bis zu vier Stunden – reiner Brechdurchfall ohne zusätzliche Symptome kann gewöhnlich zu Hause behandelt werden. In allen anderen Fällen ist sofortige Klinikeinweisung erforderlich. Pilzvergiftungen, bei denen die MagenDarmErscheinungen erst nach 5 bis 48 Stunden einsetzen, führen oft zu tödlichen Komplikationen. Einige Pilze (Faltentintling; Hexenpilz, netzstieliger Hexenröhrling) führen zu Alkoholintoleranz: Die unschädlichen Pilze lösen in Verbindung mit Alkohol Schwindelgefühl, Gesichtsrötung, Kopfschmerzen, Schweißausbruch, Atembeschleunigung und Übelkeit aus.Erste Hilfe bei Pilzvergiftungen: Rasche Entleerung von Magen und Darm, die jedoch meist von selbst erfolgt. Erbrechen kann herbeigeführt werden, indem man reichlich lauwarmes Salzwasser (1 Eßlöffel Kochsalz auf ein Glas Wasser) trinken lässt. Die weitere Behandlung muss der Arzt übernehmen.

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Pilzvergiftung

Pityriasis