Schuppenflechte

(Psoriasis vulgaris). Bei dieser verhältnismäßig häufigen Hautkrankheit treten trockene rote, mit festhaftenden, silbrig glänzenden Schuppen bedeckte Krankheitsherde auf. Bevorzugte Stellen sind die Ellenbogen und die Gegend der Kniescheiben; gelegentlich können viele Stellen der Körperoberfläche einschließlich des behaarten Kopfes befallen sein. Oft verändern sich auch die Nägel: Die Nagelplatten gleichen dann Wachsplatten, in die man mit einer Stecknadelkuppe kleine Eindrücke gemacht hat. – Die Schuppenflechte bedroht in keiner Weise die sonstige Gesundheit des Betroffenen: sie bedroht auch nicht seine Umgebung, denn sie ist sicher nicht ansteckend. Dennoch ist sie für den Betroffenen eine recht belastende Erkrankung, weil sie ihn in den Auge

n seiner Mitmenschen »hautkrank« erscheinen lässt und ihn deshalb hindert, beispielsweise im Sommer unbefangen zum Baden zu gehen usw. Die Ursache der Schuppenflechte ist bis heute nicht sicher geklärt, und deshalb gibt es auch kein Mittel, von dem gesagt werden kann, dass es mit Sicherheit in allen Fällen hilft. Aber es gibt verschiedene Mittel, die sich bei vielen PsoriasisKranken bewährt haben, so dass der einzelne nicht zu resignieren braucht. Zunächst sollen die Schuppen mit Schmierseife, Wasser und weicher Bürste entfernt werden; anschließend Behandlung mit Lösungen oder Salben nach Anweisung des Arztes. Wichtig ist eine planmäßige Sonnenbestrahlung, wobei ein Sonnenbrand vermieden werden soll. Gut eignet sich hierzu eine Klimakur im Hochgebirge oder an der See. Von den Heilbädern kommen Schwefel und Jodbäder in Betracht. Außerdem ist ausreichende körperliche Betätigung zur Anregung des Stoffwechsels angeraten. – Die Kost soll im ganzen knapp, arm an Fett, Eiweiß und Kochsalz und anderen Gewürzen sein; tierisches Fett ist ganz auszuschalten; die tägliche Fettzufuhr ist auf 20 Gramm zu beschränken. – Die innerliche Behandlung ist noch unbefriedigend. Es werden verschiedene Kuren (Arsen, Vitamin D, Cortison, Milchsäure) empfohlen.

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